Seit Januar 2012 ist Dávid Csizmár festes Ensemblemitglied des NDR Vokalensembles (ehem. NDR Chor) Hamburg. Als Chorsolist war er unter der Leitung von Philipp Ahmann, Alan Gilbert, Andrew Manze, Masaaki Suzuki, Laurence Cummings, Paul Hillier, Stephen Layton, Thomas Hengelbrock, Eric Whitacre und Chordirektor Klaas Stok zu hören.


Csizmár wurde 1981 in Budapest geboren. Mit 4 Jahren erhielt er ersten Musikunterricht, im Alter von 6 Jahren begann er mit dem Klavierspiel.

Während der Schulzeit lernte Dávid Csizmár Gesang, zunächst an der Musikschule, dann im Konservatorium. Auch als Chorsänger war er aktiv.

Ab 2000 war er Student der Hochschule für Musik Franz Liszt in Budapest, erst als Chordirigent in der Klasse von László Norbert Nemes, dann ab 2002 im Hauptfach Gesang, bei Zsuzsa Forrai.

2002 gewann er den 3. Preis auf dem Jenő Ádám Internationalen Gesangswettbewerb. 2005 wurde er laut einer Kulturwebseite ("Feher Elephant") als "Sänger des Jahres" ausgezeichnet.

Nach dem Bachelor-Abschluss an der Musikakademie zog Dávid Csizmár nach Deutschland, und studierte Gesang bis 2009 an der HMT Rostock in der Klasse von Klaus Häger und Karola Theill. 2013 schloß er sein Konzertexamen im Gesang an derselben Hochschule mit Auszeichnung ab.

Dávid Csizmár war zwischen 2009 und 2012 in mehreren deutschen Rundfunkchören (SWR Vokalensemble Stuttgart, NDR Chor Hamburg, RIAS Kammerchor, Rundfunkchor Berlin, MDR Rundfunkchor Leipzig), als freier Mitarbeiter tätig. Er war Mitglied des Kammerchor Stuttgarts und des Schleswig-Holstein Festival Chors. Als Solist und Chorsänger des Purcell Chors Budapest und der Gaechinger Cantorey Stuttgart ist er weiterhin tätig. Darüber hinaus hat er solistische Engagements überwiegend im Bereich Oratorium und Lied.

In der Saison 2009-2010 sang Dávid Csizmár die Basspartie der Bach- Kantaten-Reihe des Orfeo Orchesters in Budapest. Die Konzerte wurden im Ungarischen Rundfunk gesendet. Er hat mit dem gleichen Ensemble an der ungarischen Erstaufführung der Oper „Hippolyte et Aricie“ von Rameau mitgewirkt. 2013 gab er mit dem gleichen Stück sein Bühnendebut in der Ungarischen Staatsoper Budapest.

Dávid Csizmár war Solist der SHMF Chorakademie 2010 unter der Leitung von Stefan Parkman. Im Juni 2011 trat er erstmals unter Helmuth Rilling als Solist der Gaechinger Cantorey in Erscheinung, seit 2013 singt er dort regelmäßig solistisch unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann. Im Herbst 2014 sang er mit dem RIAS Kammerchor als dessen Gastsänger und Chorsolist Ligetis "Drei Phantasien" und eine Uraufführung des Dresdner Komponisten, Thorsten Rasch.

Im Mai 2019 gab er sein solistisches Elbphilharmonie-Debüt in Ligetis Oper „Le Grand Macabre“ unter der Leitung von NDR Elbphilharmonie Orchester Chef Alan Gilbert.

2013 wirkte er bei der Einspielung des pädagogischen Werkes von Steffen Wolf – („Wege zum Liedgesang – ein deutscher „Vaccai“ – Edition Breitkopf), als Partner von Henning Lucius (Klavier) mit.


Dávid Csizmár wurde 2021 zum Dozent für Gesang an der Akademie des Hamburger Konservatoriums berufen.